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Rotom Schule 4

Wenn ein Kind in Armut geboren wird, ist seine ganze Welt das, was es sieht und erlebt. Auch in der ROTOM-Schule haben viele unserer Schüler, die von ihren Großeltern aufgezogen werden, diese Realität oft erlebt. Interessanterweise haben wir aber auch schöne Momente erlebt, in denen Schülerinnen wie Parvin uns von ihren grenzenlosen Träume und Hoffnungen erzählen.

Parvin lebt mit ihrer Urgroßmutter (über 90 Jahre alt) und ihrer Cousine Brenda zusammen. In ihrem ländlichen Dorf gibt es keine Arbeitsmöglichkeiten und die Großmutter lebt hauptsächlich von dem kleinen Garten und von der Unterstützung durch ROTOM. „Mein größter Traum ist es, meine Enkelinnen Parvin und Brenda all das erreichen zu sehen, was ich nie erreichen konnte“, sagt Parvins Urgroßmutter Roza.

Nachdem Parvin von ihrer Mutter verlassen wurde und der Aufenthaltsort ihres Vaters auch unbekannt ist, wurde Parvin im Alter von vier Jahren in der Obhut ihrer Urgroßmutter zurückgelassen. Dort wurde sie von ROTOM gefunden und in die ROTOM-Schule eingeschrieben.

Parvin bemüht sich in der Schule gut zu lernen, denn eines Tages möchte sie Krankenschwester werden, um kranken Menschen in ihrem Dorf helfen zu können. Ihre große Freude darüber, eine Schülerin der ROTOM-Schule zu sein, zeigt sich darin, dass sie eifrig am Unterricht teilnimmt und den jüngeren Lernenden hilft.

Auf die Frage, wofür sie am dankbarsten ist, antwortet sie: „Ich lerne, dass es viele Berufe und Dinge gibt, die ich machen kann, wenn ich groß bin. Ich komme sehr gerne in die ROTOM-Schule, weil ich hier Lehrer und Freunde habe, die mich jeden Tag lieben und ermutigen. Ich kann hier auch viele lustige Dinge tun." Parvin fasst ihre Erfahrungen an der ROTOM-Schule mit diesen wenigen Worten zusammen: „Ich bin sehr glücklich, hier zu sein!“

So viele Kinder leben in den ärmsten und am meisten ausgegrenzten Ecken der Welt. Ihnen wird die Chance verwehrt, in Zukunft Ärzte, Krankenschwestern, Lehrer, Piloten, Maler, Fotografen, Köche und so viele andere schöne Berufe zu ergreifen, weil sie wegen ihrer Armut keinerlei Zugang zu einer guten Ausbildung haben.

Wir Mitarbeiter von ROTOM können jetzt mit Stolz sagen, dass die ROTOM-Schule für viele Kinder wie Parvin zu einem sicheren Hafen geworden ist, in dem sie m´nicht nur von einer besseren Zukunft träumen können, sondern tastsächlich die Chance bekommen, ihre Träume auch zu verwirklichen.

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